Beim Sortieren meiner Bilder bin ich am Wochenende auf die Clips von der Hirschbrunft 2019 im Taunus gestoßen,. Im September 2019 traf ich unverhofft als Spaziergänger auf dieses Spektakel. Über das enge Tal hinweg schrien sich die Hirsche an. Gesehen habe ich kein Stück Rotwild. Dafür konnte ich fast eine Stunde zuhören. So vertraut wie damals wird zumindest am Tag wohl keine Brunft mehr stattfinden. Pächterwechsel, intensivere Jagd und jetzt auch noch der Wolf werden die Brunft verändern.

Gerne würde ich die einzelnen Kapitel meiner Jagdpraxis im Querformat erstellen und hier posten. Leider wird das Querformat aber nicht komplett abgebildet. Deshalb muss ich das angefangene Kapitel heute Abend auf Hochformat umstellen. Wenn ihr aber unten auf ‚Herunterladen‘ geht, seht ihr die Seiten komplett. Wolfgang Heller, 23.03.23






Wild im nördlichen Taunus zu fotografieren, gelingt nur gelegentlich. Deshalb sind die meisten meiner Wild-Fotos in den Tierparks der näheren Umgebung aufgenommen.




Ich hatte immer schon so eine Idee, meine Erlebnisse, Erfahrungen aus einem langen Leben mit Natur, Hunden und Jagd aufzuschreiben. Bestärkt darin hatte mich vor Jahren Bernhard Docter, der Gründer von Docter Optic. Zusammen mit ihm sollte ich in den 1990ern die Dokumentation seines großen Thüringer Musterreviers schreiben, das er für die Präsentation seiner Jagdoptiken gepachtet hatte.
Das Projekte zerschlug sich mit dem frühen Tod von Bernhard Docter. Die Idee und etliche vorbereitete Bausteine blieben in meiner Schublade. Dazu zahlreiche Bilder im Archiv. An der Form, ob Hoch- oder Querformat. arbeite ich noch. Einen Anfang habe ich gemacht. Die ersten 50 Seiten findet ihr im folgenden PDF-Manuskript. Nach und nach schreibe ich das manuskript weiter und füge dann auch Bilder ein.
Ihr könnt ganz einfach durch das Manuskript scrollen. Ihr könnt aber auch unten auf ‚Herunterladen‘ klicken und dann das Manuskript größer und leichter lesbar anzeigen.

Das alte Forsthaus im Staatswald Möttau ist in meinen Augen der Inbegriff eines Forsthause. Einer der ersten Förster, die dort lebten, war der Großvater meines Onkels. Als er in den 1. Weltkrieg zog, blieb seine Frau mit den Kindern alleine hier zurück. Die Krieger-Oma war eine couragierte Frau, die ihre Töchter auch schon mal mit einem Schuss aus der Flinte vor den aufdringlichen Burschen der Nachbardörfer schützte.
Nahe dem Forsthaus hatte in den 50er und 60er Jahren der Forstmeister des Forstamts Weilmünster, Hubertus Feuerborn, seinen Wohnwagen stehen. Ich war mit seinem Sohn befreundet. Das Forstamt Weilmünster war damals mein zweites Zuhause. Hubertus Feuerborn war ein besonnener und zurückhaltender Jäger, aber ein begeisterter Naturfotograf. Ich denke, dass da einiges auf mich abgefärbt hat.

Ein zweites, fast baugleiches Forsthaus steht nur wenige Kilometer weiter am Waldrand von Dietenhausen. Es ist heute in Privatbesitz. Beide Forsthäuser wurden noch vor 1890 nach preußischen Plänen gebaut.
Der Link dazu: DenkXweb – Detailansicht (denkmalpflege-hessen.de)